Sie möchten gerne aufräumen, finden aber keinen Anfang? Es warten andere Aufgaben, die Ihnen leichter fallen oder mehr Spass machen? Sie haben nicht viel Zeit? Ich beschreibe Ihnen 10 Methoden, um die Aufschieberitis zu überlisten.
1. Realistische Ziele setzen
Setzen Sie sich nicht zu hohe Ziele und schrauben Sie Ihre Ansprüche herunter. Einen sehr vollen Keller aufzuräumen, kann zum Beispiel mehrere Tage dauern. Alles in Boxen zu verstauen und zu beschriften, kann auch in einem zweiten Schritt erfolgen. Verwenden Sie zuerst die Behälter, die Sie bereits besitzen, beschriften können Sie diese erstmal provisorisch mit Post-it.
2. Klein beginnen
Beginnen Sie sich als Erstes mit einem kleineren Projekt, einer Schublade oder einem Tablar. So üben Sie das Loslassen, Aussortieren und neu Ordnen und sehen schnell ein Ergebnis.
3. Babysteps
Die Marie-Kondo-Methode, alles vom Gleichen auf einen Haufen zu legen und dann auszusortieren, kann eine unüberwindbare Aufgabe sein. Versuchen Sie es stattdessen mit kleinen Schritten, sogenannten Babysteps. Nehmen Sie sich nur eine Teilaufgabe vor: statt alle Kleider aufs mal schauen Sie nur die T-Shirts durch.
4. Die 2-Minuten-Regel
Viele Aufgaben lassen sich in 2 Minuten erledigen. So kommen Sie einfach ins Aufräumen und haben in kurzer Zeit viele Erfolgserlebnisse. Inspiration finden Sie in meinem Blog Die 2-Minuten-Regel.
5. Die 15-Minuten-Regel
Stellen Sie den Timer auf 15 Minuten und beginnen Sie mit Aufräumen oder dem Erledigen einer Haushaltsaufgabe. Diese kurze Zeitdauer ist leichter zu bewältigen als die Vorstellung, ein ganzes Projekt zu erledigen. Im besten Fall kommen Sie in einen Flow und haben Lust, weiter an der Aufgabe zu arbeiten, solange Sie Energie und Zeit haben.
6. Die Pomodoro-Technik
Sie arbeiten 25 Minuten konzentriert und ohne Ablenkung an einem Projekt. Danach gönnen Sie sich 5 Minuten Pause. Diese Blöcke wiederholen Sie vier mal und machen danach eine längere Pause von 30 Minuten.
7. Ablenkungen vermeiden
Um sich nicht ablenken zu lassen, schalten Sie das Handy aus oder legen es in einen anderen Raum. Informieren Sie Ihre Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, dass Sie nicht gestört werden möchten. Wenn Sie sich besser fokussieren können, hören Sie motivierende Musik, einen Podcast oder ein Hörbuch.
8. Routinen entwickeln
Aufgaben, die sie regelmässig erledigen möchten, legen Sie als Routine fest. Routinen sind in den Alltag integriert und erledigen sich dadurch mit der Zeit fast automatisch. Wie sie Routinen entwickeln, können Sie bald in einem später erscheinenden Blog nachlesen.
9. Sich belohnen
Belohnen Sie sich nach getaner Arbeit mit einem Zückerlein: lesen Sie ein Buch, schauen Sie einen Film, gehen Sie spazieren, trinken Sie einen Tee, essen Sie Schokolade…
10. Unterstützung holen
Es kann auch sinnvoll sein, ein Aufräum-Projekt zusammen mit einer Freundin oder professionell mit einem Ordnungscoach durchzuführen. Verteilen Sie die Rollen klar: Sie entscheiden, was weggegeben wird oder wo was eingeordnet wird und die Helferin unterstützt Sie tatkräftig dabei. Wie ich sie als Ordnungscoach unterstützen kann, lesen Sie hier Was ist eigentlich ein Ordnungscoaching? Kontaktieren Sie mich gerne per Mail.
Probieren Sie eine oder mehrere dieser Methoden aus, bis Sie die für Sie geeignete(n) gefunden haben. Oder haben Sie noch andere Strategien? Schreiben Sie mir gerne einen Kommentar.
Ihre Karin Treichler
1 Kommentar zu „Wie beginne ich mit dem Aufräumen? 10 praktische Tipps“
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